Das Sozialforum ist eine Veranstaltung der OBA Altötting. Unter dem Motto „Markt der Möglichkeiten“ gab es ein Rahmenprogramm mit Fachvorträgen und einer Abendveranstaltung zum Thema Behindertentestament. Erklärtes Ziel war es, die Netzwerkarbeit der Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung zu verbessern und den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit zu bieten, mit verschiedenen Einrichtungen und Trägern ins Gespräch kommen zu können.

Die Schulen der näheren Umgebung wurden durch die Veranstalterin eingeladen, vor allem um in Zeiten des Fachkräftemangels den jungen Menschen die beruflichen Möglichkeiten im Arbeitsfeld von Menschen mit Beeinträchtigung näherzubringen. Auch die Konrad-von-Parzham-Schule bietet interessante berufliche Perspektiven, beginnend mit einem Freiwilligendienst, Praxisstellen für Auszubildende zur Heilerziehungspfleger*in oder Stellen für Heilerziehungspfleger*innen, Erzieher*innen oder anderen Fachkräften.

Text: Andreas Schiel, Dipl. Sozialpädagoge (FH), Pädagogischer Fachdienst und Anleitung der Freiwilligendienste

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Erfahrungsbericht eines Bundesfreiwilligendienstleistenden:

Am Freitag, den 8. November 2024, war das Sozialforum, eine Veranstaltung der OBA in Altötting.

Ich durfte als Bufdi (Bundesfreiwilligendienstleistender) mit auf die Messe, um am Stand der Konrad-von-Parzham-Schule den Bereich Freiwilligendienste vorzustellen.

Am Stand konnte man sich einen Überblick über die verschiedenen Berufsgruppen und Freiwilligendienste der Konrad-von-Parzham-Schule und der Heilpädagogischen Tagesstätte verschaffen. Zusätzlich hatten wir Übungen vorbereitet, die für die Besucher des Standes, auf den ersten Blick einfach erschienen. Es waren einfache Spiele, um Feinmotorik, Farbeerkennung und weitere Fähigkeiten zu fördern. Hier mussten wir erklären, dass die Kinder an unserer Schule sonderpädagogischen Förderbedarf im Sinne des Förderschwerpunkts geistige Entwicklung haben und sich deshalb bei den Spielen schwerer tun als andere Kinder.

Kurz nach der Eröffnung um 8:00 Uhr kamen schon die ersten Schulklassen, um sich zu informieren. Wir wollten anschaulich vermitteln, welche beruflichen Möglichkeiten es bei uns gibt, und dass ein Freiwilligendienst ein guter Einstieg in die Sozialen Berufe sein kann. Ich erzählte einfach von meinem Arbeitstag, dem Kontakt mit den Kindern und was ich in der kurzen Zeit schon alles erlebt habe.

Erstaunlich fand ich, dass die meisten Besucher noch nie etwas vom BFD oder FSJ gehört hatten. Allerdings habe ich in der Schule auch nicht viel über soziale Berufe erfahren – was wirklich schade ist, weil es in diesem Bereich so viele spannende Möglichkeiten gibt.

Es war cool zu sehen, dass ich mit den jugendlichen Besuchern auf einer Wellenlänge kommunizieren konnte, da ich ja selbst nicht viel älter bin. Dadurch konnte ich sie vielleicht dazu motivieren, diese berufliche Richtung einzuschlagen.

Mein Fazit zu diesem Tag: Ich war überwältigt davon, wie viele Jugendliche motiviert zugehört haben. Es würde mich sehr interessieren, wie viele von ihnen durch mich ihren beruflichen Weg vielleicht mit anderen Augen sehen. Es hat mich begeistert zu sehen, wie viele Möglichkeiten es in Altötting für Menschen mit Einschränkungen gibt und wie toll diese Menschen hier betreut werden. Für mich steht fest: Ich möchte in diesem Bereich bleiben. Es gibt für mich keine andere Richtung, in die ich lieber gehen würde.

Text: Alexander Bachhäubl – BFD