Ein verdienter Konrektor geht in den Ruhestand – Großer Festakt für Herrn SoKR Johann D. Wagner

„Großer Bahnhof“ für einen hochverdienten Konrektor und Lehrer – so kann man den Festakt überschreiben, mit dem der langjährige stellvertretende Schul- und Tagesstättenleiter, Sonderschulkonrektor Johann D. Wagner, in die Ruhephase der Altersteilzeit verabschiedet worden ist.

von links: Regierungsschuldirektor Wolfgang Hamberger, Kreis-Caritas-Vorsitzender Helmut Eggl, Sonderschulkonrektor Johann D. Wagner, Sonderschulrektor Werner Pangerl

SoKR Wagner war seit 1975 – mit dreijähriger Unterbrechung, die er an der damaligen Sonderschule für Lernbehinderte in Neuötting eingesetzt war – an der Konrad-von-Parzham-Schule tätig. Seinen Ruf als exzellenter Sonderpädagoge und Didaktiker erwarb er sich in der Unterrichtspraxis in allen Schulstufen – von der SVE bis hin zur Werkstufe – und durch eine konsequente Orientierung seines beruflichen Handelns an den Prinzipien der wissenschaftlichen Sonderpädagogik, mit der er bis zum letzten Tag seines Werdegangs durch das Studium der Fachliteratur eingehend befasst hat. SoKR Wagner hat bereits als Studienreferendar die Frühförderstelle Altötting aufgebaut und diese bis 1982 geleitet. Weitere Meriten hat sich Johann D. Wagner als regionaler Ausbildungsleiter der Heilpädagogischen Förderlehrer in Freising sowie durch seine Mitarbeit in der bayerischen Lehrplankommission erworben.

Zahlreiche Rednerinnen und Redner würdigten aus unterschiedlichen Perspektiven das Lebenswerk des scheidenden Sonderschulkonrektors:

Helmut Eggl, 1. Vorsitzender des Kreis-Caritasverbandes Altötting e.V., attestierte Wagner aus Sicht des Schulträgers herausragende Fähigkeiten und beste Eigenschaften, die er stets zum Wohle der Konrad-von-Parzham-Schule eingesetzt hat. Dass Wagner dabei auf manche Karrierechance bewusst verzichtet habe, zeige die besondere Verbundenheit des Konrektors mit den Herausforderungen des Lehrens und Unterrichtens.

Regierungsschuldirektor Wolfgang Hamberger von der Förderschulabteilung der Regierung von Oberbayern nannte als größtes Verdienst Wagners, dass dieser stets die ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen zum Maßstab genommen hat. „Er hat sie an ihren Schwachstellen abgeholt, sie in ihren Stärken gefördert und ihnen so geholfen, dass sie im Leben zurecht kommen.“ Zudem habe Wagner sich stets über die Pflicht hinaus engagiert und dadurch Maßstäbe gesetzt. Erwähnt wurde auch das außergewöhnliche musikalische Talent Wagners, das ebenfalls eine Bereicherung von Unterricht und Schulleben über die Jahrzehnte darstellte.

Elternbeiratsvorsitzende Manuela Siebzehnrübl unterstrich, dass Herr Wagner bei den Eltern höchstes Ansehen genießt. Er habe die Schüler so akzeptiert, wie sie sind, und sei ihnen stets mit Respekt begegnet.

Für das Kollegium ergriff Johanna Morenga, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, das Wort. Sie skizzierte Hans Wagner als allseits geschätzten und geachteten Kollegen und Konrektor mit Ecken und Kanten, der dazu beigetragen habe, dass die Schule weiter und größer geworden ist, „auch in den Herzen“.

Als Vertreter der Berufsschulstufe bedankten sich Iris Wallner und Andreas Nöbauer bei ihrem Lehrer und wünschten ihm für die Pension Glück und Gesundheit, auch wenn sie betonten: „Wir lassen Sie nicht gerne gehen!“

Sonderschulrektor Werner Pangerl, der dritte Schulleiter, dem Hans Wagner als Konrektor zur Seite stand, würdigte seinen überaus geschätzten Stellvertreter mit sehr persönlichen Worten als Sonderschullehrer mit Herz, Hirn und Erfahrung, als Schöngeist und Intellektuellen sowie als Nothelfer und wahren Freund.

Der scheidende Konrektor wandte sich zum Schluss selbst an das Auditorium in der fast vollbesetzten Turnhalle und erläuterte seinen Zugang zum Unterricht mit geistig behinderten Schülern, den er in einem „präzisionsmethodischen“ Ansatz verfolgt hat. Darüber hinaus dankte er seinen Kollegen und Mitarbeitern für die positiven Erfahrungen in 32 Jahren an der Konrad-von-Parzham-Schule.

Ehemalige Schülerinnen und Schüler kamen in einer Multimedia-Präsentation zu Wort, in der wichtige Stationen im Leben von Johann D. Wagner informativ und unterhaltsam dargestellt worden sind.

Für die musikalische Umrahmung sorgte ein Streichquartett mit Nelli Becht, Ulrich Berger, Reinhard Ernst und Ulrike Pangerl sowie der Lehrerchor unter Leitung von Ulrich Berger, der mit einer speziell getexteten Version von „Hänschen klein“ einen heiter-nachdenklichen Abschluss der Feier gestaltete.


Die Schul- und Tagesstättenfamilie der Konrad-von-Parzham-Schule wünscht Herrn SoKR Johann D. Wagner von Herzen alles Gute, Glück und Gottes Segen für den wohlverdienten Ruhestand!!

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